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REISEINFORMATION


Höhenkrankheit (Soroche)

DEFINITION: Komplex von Symptomen, der auftritt, wenn man sich in große Höhe begibt, z.B. Bergsteigen.

Die Ursache der Höhenkrankheit / Soroche liegt darin, dass der Luftdruck mit zunehmender Höhe absinkt und damit auch der Sauerstoffdruck. Dadurch verringert sich die Sauerstoffaufnahme in der Lunge. Für uns macht sich der Mangel an Sauerstoff z.B. durch Kopfschmerzen, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Atemnot, Schwindel, Ohrensausen, Schlaflosigkeit bemerkbar. Diese Symptome vergehen meist in der Zeitspanne von einigen Stunden bis zu drei Tagen. 
Schon bevor wir in größeren Höhenlagen gelangen, sollten wir zur Vorbeugung stets viel trinken - beste Prophylaxe sind aufputschende Getränke, wie Kaffee, Cola oder Coca Tee, der in den Andenländern überall erhältlich ist.
Das Risiko an Soroche zu erkranken ist unabhängig vom Alter, und je eiliger man sich in die Höhen begibt und nicht genügend Tage für die Akklimatisation erlaubt, umso größer. Schauen Sie sich hier die unterschiedlichen Streckenverläufe an: Seite "Routenverlauf"
Die Urbevölkerung im Hochland hat eine erhöhte Atemfrequenz, ist genetisch bedingt angepasst, so dass sie nicht erkrankt. 

Als Trost für Höhenanfällige sei erwähnt, dass auch Peruaner an der Höhenkrankheit leiden können, sofern Sie an der Küste leben und keine Nachfahren der Hochlandbevölkerung sind - und trotzdem muss man nicht auf eine Reise in Peru verzichten, denn nur 20% der Landesfläche entfallen auf das Hochland, weitere 20% auf die Küstenregion und sage und schreibe 60% auf den Dschungel!

 

SIE WOLLEN UNBEDINGT DIE GROßEN HÖHEN VERMEIDEN - und auf keinen Fall Machu Picchu auslassen?

Falls Sie die großen Höhen ab 3000 m auf jeden Fall vermeiden wollen (der Arzt hat Ihnen abgeraten oder Sie haben bereits schlechte Erfahrungen gemacht) dann können Sie unter den folgenden Reisen auswählen, die unterhalb dieser Höhenmeter verlaufen. Einem Machu-Picchu-Besuch steht nichts im Wege, die Stätte liegt nämlich weit unterhalb der 3000 m auf 2.000 - 2.400 m.

ZENTRALPERU
PERU NORD-SÜD (15 Tage)
NORDPERU + BAUSTEIN MACHU PICCHU
PERU + BAUSTEIN GALAPAGOS
PERU + BAUSTEIN ARGENTINIEN - URUGUAY
PERU - CHILE

 


SIE WOLLEN DIE ANDEN ERLEBEN?

In Südamerika liegen Großstädte wie z.B. Cusco in den Anden auf einer Höhe von über 3.000 m, dort kann die Höhenkrankheit („Soroche“) eine Herausforderung für Reisende werden. Für unser Vorhaben, größere Höhen aufzusuchen, gelten somit die folgenden Grundregeln, welche vor allem für die Touren in Peru und Bolivien von uns empfohlen werden:

- Nicht zu schnell aufsteigen, mehrere Tage für eine graduelle Akklimatisation einplanen (5 bis 7 Tage)
- Keine Anstrengungen während der Anpassungsphase. Es kann sehr sinnvoll sein in ca. 3000 m für einige Tage eine Ruhepause einzulegen
- Ausreichend Trinken, auch über den Durst hinaus.
- Wenig bis kein Alkohol
- Infektionen und andere Erkrankungen vorher auskurieren
- Keine Schlafmittel einnehmen
- Kohlenhydrathaltige Nahrung, da diese weniger Sauerstoff verbrauchen als Fette und Eiweiße
- Warme Kleidung

 


 
Medikamente als Prophylaxe und Therapeutikum

Aspirin, Paracetamol, Ibuprofen
Es hat sich die Einnahme eines Kopfschmerzmittels vor dem Aufstieg (mit dem Frühstück) und danach alle 4 Stunden als sehr wirksam herausgestellt, um Kopfdrücken und Schwindel-gefühl in Höhen von über 3000 m zu unterdrücken.

Theophillin
Theophillin verbessert die Atmung während des Schlafs und verringert damit die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Kopfschmerzen und Schlafstörungen.

Heparine
Der Einsatz von Heparin ist umstritten, da einerseits Blutge-rinnungsstörungen vermieden werden können und damit u.a. das Thromboserisiko verringert wird. Auch die Gefahr von lokalen Erfrierungen kann verringert werden. Andererseits steigt das Blutungsrisiko, was nicht unproblematisch ist, da in extremen Höhen, auch ohne Heparin, bereits bei ca. 80% der Bergsteiger Netzhautblutungen auftreten.

Knoblauch
In einigen Studien wird über eine positive Wirkung von Knoblauch, vor allem bei einer pathologischen Lungenbeteiligung berichtet. Es ist in seiner Wirkung umstritten, wenn-gleich seine Einnahme auf jeden Fall nicht schadet.