Falls Sie die großen Höhen ab 3000 m auf jeden Fall vermeiden wollen (der Arzt hat Ihnen abgeraten oder Sie haben bereits schlechte Erfahrungen gemacht) dann können Sie unter den folgenden Reisen auswählen, die unterhalb dieser Höhenmeter verlaufen. Einem Machu-Picchu-Besuch steht nichts im Wege, die Stätte liegt nämlich weit unterhalb der 3000 m auf 2.000 - 2.400 m.
In Südamerika liegen Großstädte wie z.B. Cusco in den Anden auf einer Höhe von über 3.000 m, dort kann die Höhenkrankheit („Soroche“) eine Herausforderung für Reisende werden. Für unser Vorhaben, größere Höhen aufzusuchen, gelten somit die folgenden Grundregeln, welche vor allem für die Touren in Peru und Bolivien von uns empfohlen werden:
- Nicht zu schnell aufsteigen, mehrere Tage für eine graduelle Akklimatisation einplanen (5 bis 7 Tage)
- Keine Anstrengungen während der Anpassungsphase. Es kann sehr sinnvoll sein in ca. 3000 m für einige Tage eine Ruhepause einzulegen
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Ausreichend Trinken, auch über den Durst hinaus.
- Wenig bis kein Alkohol
- Infektionen und andere Erkrankungen vorher auskurieren
- Keine Schlafmittel einnehmen
- Kohlenhydrathaltige Nahrung, da diese weniger Sauerstoff verbrauchen als Fette und Eiweiße
- Warme Kleidung
Aspirin, Paracetamol, Ibuprofen
Es hat sich die Einnahme eines Kopfschmerzmittels vor dem Aufstieg (mit dem Frühstück) und danach alle 4 Stunden als sehr wirksam herausgestellt, um Kopfdrücken und Schwindel-gefühl in Höhen von über 3000 m zu unterdrücken.
Theophillin
Theophillin verbessert die Atmung während des Schlafs und verringert damit die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Kopfschmerzen und Schlafstörungen.
Heparine
Der Einsatz von Heparin ist umstritten, da einerseits Blutge-rinnungsstörungen vermieden werden können und damit u.a. das Thromboserisiko verringert wird. Auch die Gefahr von lokalen Erfrierungen kann verringert werden. Andererseits steigt das Blutungsrisiko, was nicht unproblematisch ist, da in extremen Höhen, auch ohne Heparin, bereits bei ca. 80% der Bergsteiger Netzhautblutungen auftreten.
Knoblauch
In einigen Studien wird über eine positive Wirkung von Knoblauch, vor allem bei einer pathologischen Lungenbeteiligung berichtet. Es ist in seiner Wirkung umstritten, wenn-gleich seine Einnahme auf jeden Fall nicht schadet.